Finale mit 250 Musikern

Am 25. Oktober 2015 beim Sternenmarsch am Titisee nahmen wir mit weiteren Kapellen aus dem Hochschwarzwald teil. Moderiert wurde das ganze von Hansi Vogt.

In der Sonne blitzende Musikinstrumente, dunkle Trommelschläge, helle Trommelwirbel und tolle Blasmusik, das war das gelungene Finale des Blosmusik Feschtivals auf der Seebühne in Titisee. 250 Musikern, teils in Tracht gekleidet, von sechs Musikvereinen und Trachtenkapellen aus der Region verzauberten hunderte von Zuhörern.

Diese klatschten begeistert Beifall, fotografierten eifrig mit Handys, Tablets und Fotoapparatenden den schönen Anblick. Zum wunderbaren Hörgenuss am Sonntag kam das einzigartige Ambiente am See, dem Feldberg im Hintergrund mit herbstlichen Bäumen.

Das Finale moderierte galant und witzig Hansy Vogt. Sein fröhliches Geplauder bannte viele an Ort und Stelle. Im Verlauf des „Sternmarsches am Titisee“, so der Titel der Finalveranstaltung des zweiten Rothaus Hochschwarzwälder Blosmusik Feschtivals, kamen immer mehr Menschen dazu, sie waren einfach mit den einzelnen Musikkapellen durch die Seestraße herunter gelaufen. Unter ihnen viele Urlauber, Bustouristen, Einheimische aber auch eigens von weiter weg Angefahrene, etwa aus Donaueschingen. Das freute Mitorganisator Volker Haselbacher von der HTG. Er strahlte: „Das Feschtival zieht langsam seine Kreise.“
Im Zehn-Minuten-Takt kamen die Kapellen musizierend auf die Seebühne: nacheinander die Musikverein Waldau, Dittishausen, Titisee-Jostal, Göschweiler, Neustadt und Friedenweiler-Rudenberg. Vogt wusste zu jedem etwas zu sagen, moderierte geschickt. Sagte frei weg seine Bewunderung für die Frauen heraus, die die großen Trommeln spielten. „Ultraleicht“ sei das Instrument, erfuhr er, 3,8 Kilogramm wiege es und es sei schön, wenn alle Männer auf den Takt der Trommel hören, selbst der Dirigent. „Was macht denn der Blasmusikverbandspräsident“, wollte Vogt von Markus Kleiser wissen. Der informierte kurz über den Blasmusikverband Hochschwarzwald und seine Arbeit. 35 Vereine mit aktuell 2200 Musikern werden betreut. Nachwuchsprobleme gebe es keine. Alles werde ehrenamtlich geleistet. Applaus brandete auf. Der Neustädter Dirigent Götz Ertle, der einst Vogt das Klarinettenspiel versuchte beizubringen, erklärte den Unterschied von „Dicke-Backen-Blosmusik“ und Blasmusik. Krönender Abschluss war ein kleines Konzert, das alle Musiker miteinander spielten. Dicht an dicht standen die Zuhörer gegenüber, neben und am Rande der Seebühne. Ein gelungenes Finale, das eine Wiederholung zum dritten Feschtival nächsten Jahres verlangt.

Quelle: Badische Zeitung